Flachlandtapir
Ein Unpaarhufer bei dem man nicht zu nahe am Zaun steht. Erfahre mehr über den Flachlandtapir!
Schon gewusst?
Vorsicht, wer zu dicht am Zaun steht! Unsere Tapirmännchen urinieren zur Reviermarkierung kerzengerade nach hinten, und das bis zu 4 Meter weit...
Lebende Fossilien mit unerwarteter Verwandtschaft
Der Tapir ist ein urtümliches Geschöpf, das sich seit der letzten Eiszeit nicht wesentlich verändert hat. Zur Verwandtschaft zählen Nashörner und Pferde, und wie diese beiden gut bekannten Tierarten zählen auch sie zu den Unpaarhufern, die sich durch verschiedene Anzahlen von Hufen auszeichnen (außer zwei, denn das sind die Paarhufer). Der Tapir trägt mehrere Hufe an jedem Fuß: vorne 4 und hinten 3. Gemeinsam mit den Nashörnern haben sie auch die starke Kurzsichtigkeit, die sie als dämmerungs- und nachtaktive Tiere allerdings weniger stört.
Sie verlassen sich lieber auf ihr scharfes Gehör und den gut ausgeprägten Geruchsinn. Doch nicht nur zum Riechen ist das aus Oberlippe und Nase zusammengewachsene rüsselförmige Organ zu gebrauchen. Es ist ein richtiges Multifunktionsgerät, dem neben der Riech- auch noch eine Tast- und Greiffunktion zukommt.
Tapirus terrestris
engl.: Lowland Tapir
- Klasse: Säugetiere (Mammalia)
- Ordnung: Unpaarhufer (Perissodactyla)
- Familie: Tapire (Tapiridae)
- Verbreitung: Nord- und Zentral-Südamerika: Venezuela bis Nord-Argentinien und Süd- Brasilien, (Ecuador,
- Kolumbien, Bolivien, Paraguay, Chile)
- Lebensraum: Regenwald, Savanne, Gras- und Buschland, Flüsse und Feuchtgebiete (Sumpf,…)
- Gefährdungsstatus: vulnerable (3)
- Gewicht: 180 – 250 kg
- Größe: KL M 205 cm, W 220 cm, SH 75 – 110 cm
- Lebenserwartung: 30 (Zoo: 35)
- Tragezeit: 13 Monate (1 – 2 Junge)
- Ernährung: Pflanzenfresser (Blätter, Triebe, Früchte, Gräser, Wasserpflanzen, Rinde,…)
- Aktivität: dämmerungs- und nachtaktiv
- Feinde: Jaguar, Puma, Krokodil, Mensch