Weißer Barockesel

Früher als Haustier gehalten und heute vom Aussterben bedroht. Erfahre mehr über den seltenen Esel!

Schon gewusst?

Der weiße Barockesel ist kein Albino, seine helle Färbung wird durch das Cremello-Gen hervorgerufen. Durch fehlende Farbstoffe ist die Haut rosa und die Augen wasserblau.

Barockesel

Hausesel stammen vom afrikanischen Esel ab und wurden bereits vor mehr als 6000 Jahren domestiziert. Sie dienten lange Zeit als Reit- und Zugtiere und erledigten Aufgaben, die später von Pferden übernommen wurden. Lediglich als Packtiere sind die genügsamen Gesellen bis heute im Einsatz. Hier werden sie vor allem in gebirgigen Regionen eingesetzt. Im Gegensatz zu Pferden sind Esel schwindelfrei. Auch im Herdenschutz kommen Esel zum Einsatz. Sie sind hundeartigen Raubtieren gegenüber sehr aufmerksam und können so Schaf- und Ziegenherden wirksam schützen, indem sie Hirten auf eine drohende Gefahr aufmerksam machen.

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Dem Esel wird oft vorgeworfen, er sei störrisch und dumm. Wenn er mit einer Situation überfordert ist, bleibt er erst einmal wie angewurzelt stehen. Dieses Verhalten lässt sich aber leicht erklären. Eine kopflose Flucht würde dem Esel, der oft in schroffem und gebirgigem Gelände lebt, möglicherweise zum Verhängnis werden, anders als dem Steppentier Pferd. Bleibt er aber zuerst einmal stehen, kann er seine Lage einschätzen und bewerten, und dann entscheiden was er weiter tun will.

Beim Weißen Barockesel handelt es sich weniger um ein Nutztier als um ein Tier der Liebhaberei. Wegen seines hübschen weißen Fells wurde er in der Barockzeit als Haustier für besser gestellte Damen und Kinder gehalten. Der weiße Esel mit den blauen Augen ist akut vom Aussterben bedroht, weltweit gibt es nur mehr rund 250 Exemplare.

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